Eine Weile war die Seifen-Produktion in Aleppo nicht möglich, da sich die Seifenhersteller mit ihren Familie außerhalb von Aleppo in Sicherheit gebracht haben.
Nun hat es eine Seifenmanufaktur geschafft, die Produktion wieder aufzunehmen und auch an die Rohstoffe Olivenöl und Lorbeeröl zu kommen. Aus Medienberichten ist zu entnehmen, dass einige Syrer vor allem aus der Mittelschicht versuchen, ihre Häuser und Werkstätten wieder aufzubauen. Die wieder aufgenommene Seifenproduktion ist auch als Versuch zu sehen, zum Alltag zurückzukehren, soweit man von Alltag in einem zerstörtem Syrien, das sich immer noch im Kriegszustand befindet, sprechen kann.
Die Seifen werden in einer traditionellen Seifenmanufaktur in der syrischen Stadt Aleppo hergestellt. Sie wird von einem Seifen-Meister geführt, der das jahrhundertealte Fertigungs-Know-how des östlichen Mittelmeerraums fortleben lässt. Jedes Jahr im Dezember wird in Aleppo Olivenöl gepresst. Dann stellen die Seifenmeister nach einem tausendjährigen handwerklichen Verfahren die Seife her: Sie mischen das Olivenöl mit Wasser und Lauge. Nach 24 Stunden Kochen im Kupferkessel wird die Paste grossflächig ausgegossen. Nach dem Abkühlen der Seifenmasse wird sie von Hand in Blöcke geschnitten. Die Seifenblöcke werden im Gewölbe der Seifenmanufaktur zur 9-monatigen Trocknung und Reifung aufgestapelt.
Die Aleppo-Seife ist sehr hautfreundlich und empfehlenswert für die tägliche Körper- und Gesichtspflege. Das in der Seife enthaltende Olivenöl unterstützt die selbstregulierende Funktion der Haut. Die Aleppo-Seife wirkt rückfettend, die natürliche Schutzschicht der Haut bleibt enthalten.
Lässt man die Aleppo-Seife ein bis drei Minuten auf die Haut einwirken, kann sich die Wirkung der Seife besonders entfalten. Für Männer mit empfindlicher Haut eignet sich die Seife gut für die Rasur. Dabei wird sie wie Rasierseife verwendet.
Die Aleppo-Seife produziert wenig Schaum und ist besonders ergiebig. Dazu sollte sie nach Gebrauch trocken gelagert werden.
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